Die 140 Bewohner der Lebenshilfe Mainz-Bingen können jetzt mit neuen Tablets skypen. Die Freude darüber ist groß. Möglich gemacht hat dies die spontane Spendenbereitschaft von sechs Lions Clubs der hiesigen Zone (Lions Clubs Bingen, Bad Kreuznach, Ingelheim, Nieder-Olm, Mainz und Mainz-Gutenberg). Sie folgten dem Aufruf von Eveline Häusler, die sich in ihrer Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Stiftung Lebenshilfe Mainz-Bingen an ihre Lionsfreunde wandte und mit Unterstützung der Zonenbeauftragten Christiane Keller-Krische schnell auf offene Ohren stieß.
Denn Hilfe tat Not. Die Bewohnerinnen und Bewohner mit geistiger Behinderung dürfen ihre Wohneinrichtungen in Mainz und Nieder-Olm nicht verlassen, sondern müssen im Heim in Quarantäne leben, um eine Ansteckung der oftmals zur Risikogruppe gehörenden Mitbewohner zu vermeiden. Sie können nicht zur Arbeit gehen, und Verwandte oder Freunde dürfen sie im Heim nicht besuchen. Sie verstehen jedoch nicht, warum das so sein muss, daher trifft sie Corona besonders hart. Die Tage sind lang, und ein Ende dieser Situation ist nicht in Sicht.
Die internetfähigen Tablets sorgen dafür, dass jede der fünfzehn Wohngruppen der Lebenshilfe Mainz-Bingen jetzt zumindest über ein Tablet verfügt, womit sie mit ihren Angehörigen und Freunden Kontakt halten und skypen können.